Die Stiftung

Die gemeinnützige Bethanien Diakonissen-Stiftung setzt die Arbeit und die Tradition der methodistisch geprägten Diakoniewerke Bethanien (gegründet 1874) und Bethesda (gegründet 1886) fort. Wir tragen und betreiben Einrichtungen für kranke und ältere Menschen, aber auch Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, für suchtkranke Menschen sowie für trauernde Eltern.

Unsere Motivation

Die Grundlage und Motivation unserer Arbeit ist der christliche Glaube an die Liebe und Barmherzigkeit Gottes. Wir glauben an einen lebendigen Gott, der die Menschen so sehr liebt, dass er sich selbst in Jesus Christus hingegeben hat. Durch die Liebe Gottes werden wir befähigt und berufen, unsere Mitmenschen zu lieben wie uns selbst. Weil wir die Barmherzigkeit und Zuwendung Gottes erfahren, wollen und können wir in unseren Einrichtungen und Projekten Menschen barmherzig begegnen, uns ihnen zuwenden und ihnen helfen.

Jesus von Nazareth hat sich im Namen Gottes besonders kranken, sterbenden und von der Gesellschaft ausgestoßenen und benachteiligten Menschen zugewandt. Er hat diese Menschen aus der Ferne von Gott und auch aus der gesellschaftlichen Isolation und Entfremdung geholt und ihnen heilsame und lebensbejahende Beziehungen zu Gott und den Menschen eröffnet. So wird ein sinnerfülltes und menschenwürdiges Leben ermöglicht.

In dieser Nachfolge sehen wir uns beauftragt und motiviert, Nächstenliebe zu leben und im Besonderen kranken, trauernden, benachteiligten, hilfsbedürftigen oder älteren Menschen in unseren Einrichtungen zu helfen.

Unsere Diakonie

Diakonische Arbeit gab es schon in der ersten Gemeinde in Jerusalem. Als erkannt wurde, dass nicht alle Witwen ausreichend versorgt wurden, setzten die ersten Apostel sieben Personen ein, die sich um die sozialen Nöte der hilfsbedürftigen Gemeindeglieder kümmern sollten. Eine Bezeichnung für besonders beauftragte Menschen in der Nachfolge Jesu war Diakon (vom altgriechischen Diakonos = Beauftragter). Sie betätigten sich jedoch nicht nur im sozialen Dienst, sondern verkündeten auch das Evangelium.

Geprägt durch die starke soziale Dimension des Methodismus von seinen Ursprüngen an, haben alle Zweige des Methodismus bei ihrer Ausbreitung in Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts eine starke diakonische Tätigkeit entwickelt. Von den ersten drei Diakonissen, die der evangelische Pfarrer Theodor Fliedner am 3. Oktober 1839 in Kaiserswerth ins Diakonissenamt aufnahm, waren zwei aus der methodistischen Gemeinschaft in Winnenden, nördlich von Stuttgart.

Nach einigen lokalen Versuchen wurde dann 1874 der Bethanien Verein in Frankfurt und 1886 der Bethesda Verein in Wuppertal gegründet. Bald stieg die Zahl der Diakonissen von Bethanien und Bethesda auf zusammen fast 1000 Frauen an.

Die ersten Werke und Einrichtungen von Bethanien und Bethesda wurden über Jahrzehnte im Wesentlichen durch die Arbeit von Diakonissen getragen. Sie lebten zusammen in einer Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft.

Unsere Diakonissen waren überwiegend als Krankenschwestern, Pflegerinnen, als leitende Mitarbeiterinnen und Verwaltungsangestellte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, sowie im Gemeindedienst und in der häuslichen Pflege im Einsatz. Nun genießen sie in den Mutterhäusern in Frankfurt und Hamburg ihren wohlverdienten Feierabend.

Die Bethanien Diakonissen-Stiftung gestaltet ihre Arbeit in dieser Tradition weiter und möchte den Menschen in den Einrichtungen und Projekten die Liebe Gottes nahe bringen. 

In unseren Einrichtungen bieten wir Patienen, Bewohnern und Besuchern ein christliches Umfeld, welches von Nächstenliebe geprägt ist. Der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Nöten steht im Mittelpunkt. Unsere Angebote stehen allen Menschen, unabhängig von Geschlecht, Religion oder Volkszugehörigkeit zur Verfügung.

Unsere Namen

Sowohl der Name unserer Stiftung als auch der von unserer zweiten Wurzel entstammen der Bibel.

Bethanien (dieser hebräische Name bedeutet "Haus der Armen, Kranken" aber auch „Haus der Datteln und Feigen“) wird mehrfach in der Bibel erwähnt und bezeichnet einen Ort in der Nähe von Jerusalem. In Bethanien wurde aus tiefster Trauer Freude, als Jesus seinen Freund Lazarus vom Tode aufweckte und in die menschliche Gemeinschaft seiner Schwestern und Freunde zurückbrachte (Johannes 11,1-45).

Bethesda (dieser hebräische Name bedeutet "Haus der Barmherzigkeit") heißt ein Teich in Jerusalem, an dem sich viele kranke Menschen aufhielten und auf Heilung warteten (Johannes 5,1-9). An diesem Teich begegnete Jesus einem Menschen, der seit 38 Jahren gelähmt war und keine Hoffnung mehr hatte. Durch die Zuwendung von Jesus wurde er geheilt.

Die Bethanien Diakonissen-Stiftung ist verbunden mit der Evangelisch- methodistischen Kirche in Deutschland KdöR.

Unser Logo

Logo Teile

Die Hoffnung auf Gottes Zusage ist ein fester Anker unserer Seele. Diesen Halt in stürmischen Zeiten möchten wir den uns anvertrauten Menschen weitergeben.

Das Herz symbolisiert die Liebe. Jesus Christus hat die Liebe gelebt und in unser Herz gepflanzt. Wir folgen ihm nach, indem wir unseren Nächsten lieben und uns den Menschen in unseren Einrichtungen liebevoll zuwenden.

Das Kreuz steht für den Glauben an Jesus Christus, in dem wir mit Gott und uns versöhnt sind. Zum Vertrauen auf ihn im Leben und im Sterben wollen wir einladen.

Unser Diakonieverständnis

Die Auflösung des ursprünglichen Vereins Diakoniewerk Bethanien e.V. und die Verlagerung aller Arbeit auf die Bethanien Diakonissen Stiftung hat uns veranlasst, über unser Verständnis von Diakonie vertieft nachzudenken.

Unsere Prägung und Geschichte ist eine wichtige Ressource und Orientierung für unsere traditionellen und unsere neuen diakonischen Arbeitsfelder.

Deswegen haben wir ein Diakonieverständnis formuliert, welches Sie hier herunterladen können.

icon-icon-