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12Nov

Kita Die Kirchenmäuse Dreieich: Weck den St. Martin in dir

Der St. Martinsumzug unserer Kita Die Kirchenmäuse in Dreieich – das ist eigentlich ein großes Fest für die ganze Gemeinde, bei der nicht nur die Kita sondern auch alle anderen Anwohner gemeinsam feiern. Aber eine volle Kirche und ein dicht gedrängter Lauf sind aktuell aufgrund von Corona natürlich nicht möglich. Deswegen alles für die Kinder ausfallen zu lassen, war für unsere KollegInnen in der Kita jedoch keine Option. Also wurde diesmal alles ganz anders als sonst:  

In einem gemütlichen Stuhlkreis startete der gemeinsame Mini-Gottesdienst in der Kirche mit den Kindern und den ErzieherInnen der Kita. Ein geschmückter Platz blieb dabei frei – schließlich sollte St. Martin höchstpersönlich später noch Teil der Runde werden. Das Maskottchen der Kita, Kiki Kirchenmaus, ist jedoch leider ein wenig vergesslich und hatte die Geschichte von St. Martin nicht mehr so richtig im Kopf. Daher beschloss die Gruppe, zuerst die Geschichte als kleines Video gemeinsam anzuschauen, um sich wieder richtig daran zu erinnern.  

Nach der Geschichte waren die Kinder noch viel gespannter auf St. Martin, der nun eigentlich herbeigesungen worden wäre. Da jedoch zurzeit nicht gemeinsam gesungen werden soll, beschloss die Gruppe kurzerhand St. Martin einfach gemeinsam herbei zu rappen. Daraufhin erschien Pastor Mihal Hrcan, verkleidet als St. Martin und nahm auf dem geschmückten Stuhl Platz. Er erklärte den begeisterten Kindern, dass er nicht nur den Mantel geteilt hat, sondern auch anderen Menschen helfen würde, dass es ihm momentan jedoch gar nicht gut gehe und er sich ein wenig krank fühle.  

Die Kinder überzeugten ihn daraufhin, sich ein wenig hinzulegen und so schnarchte er kurz darauf leise vor sich hin. Doch plötzlich klingelte sein Smartphone und die Gruppe einigte sich schnell, den kränkelnden St. Martin nicht zu wecken und stattdessen gemeinsam den Anruf anzunehmen. Am Telefon war „Oma Hilde“, deren Katze oben in einem Baum festsaß und nicht mehr herunterkam. Gemeinsam wurden daraufhin Ideen gesammelt, was Oma Hilde tun könnte und nach Lösungen gesucht, bis die Katze letztendlich wieder sicher bei ihr angekommen war. Auch der nächste Anruf von der kleinen „Lilly“ fand viel Unterstützung und die Kinder überschlugen sich fast mit Tipps und Ideen, um zu helfen.  

Daraufhin wurde St. Martin wach, dem es auch schon wieder viel besser ging. Als er hörte, was die Kinder alles geleistet hatten, während er schlief, freute er sich sehr über die „ganzen kleinen St. Martins“, die anderen so bereitwillig geholfen hatten. Mit dem nun ausgeruhten St. Martin besuchten die Kinder anschließend noch die Nachbarin, die – wie jedes Jahr – Teilebrötchen für alle spendiert hat.  

Nach dem Gang durch die dunkle Nacht bedankte sich St. Martin bei den Kindern, die dem Beispiel von Jesu gefolgt sind, uneigennützig geholfen und „Licht in die Dunkelheit“ gebracht haben. Als Dank überreichte er den „kleinen Martins“ kleine Helme, die die Kinder freudig entgegennahmen. Die anschließenden Rückmeldungen der Eltern waren grandios und haben unseren KollegInnen viel Mut gemacht, weiter am Ball zu bleiben und ihren Dienst im Sinne Jesu zu tun – auch in schwierigen Zeiten.

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