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09Okt

20 Jahre Sternenkinder Wuppertal - Festakt mit Symbolkraft

20 Jahre SKA Mutter

Seit 20 Jahren besteht in Wuppertal die Sternenkinderarbeit. Mit einem Aktionstag in der Citykirche Wuppertal schaute die Bethanien Sternenkinderambulanz auf die Entwicklung zurück und gab Einblicke in die Arbeit.

In einem Festakt mit rund 100 geladenen Gästen würdigten die Anwesenden die Pionierarbeit. Eingeladen dazu hatte die Bethanien Diakonissen-Stiftung als Träger der Sternenkinderambulanz. In seinem Grußwort betonte Dr. Lothar Elsner, theologischer Vorstand der Stiftung, die Bedeutung der Arbeit, Eltern in einer ihrer schwierigsten persönlichen Situationen Unterstützung, Beratung und Begleitung anzubieten. Inzwischen konnte die Bethanien Diakonissen-Stiftung Sternenkinderberatungsstellen an sieben Standorten in Deutschland aufbauen. „Wuppertal war die Keimzelle“, so Elsner. Sehr bewegt und beeindruckt von der Arbeit für ansässige Familien zeigte sich auch Oberbürgermeister Andreas Mucke, der allen Mitarbeiter*innen seinen Dank für die geleistete Arbeit aussprach. Im weiteren Verlauf berichtete eine betroffene Mutter und gab einen sehr emotionalen Einblick in ihre individuelle Familiengeschichte. Die Bethanien Sternenkinderambulanz Wuppertal wird heute in Kooperation mit dem AGAPLESION Bethesda Krankenhaus Wuppertal, dem HELIOS Universitätsklinikum und der DRK-Schwesternschaft Wuppertal sowie weiteren Partnern betrieben.

DER STERNENLAUF

In einem symbolischen Sternenlauf sind am 5. Oktober 2019 von fünf Startpunkten in Wuppertal aus Gruppen zur Citykirche aufgebrochen. Sternförmig bewegten sich die Sternläufer*innen auf die Citykirche zu. Im Rahmen des Festaktes begrüßte die Moderatorin Silke Kirchmann die ersten Gruppen. Unter anderem waren dies Schüler*innen des St.-Anna-Gymnasiums in Wuppertal, in der das Thema Sternenkinder regelmäßig behandelt wird. Über 1.000 individuell beschriftete Sterne, die Grüße an Sternenkinder oder Segenswünsche an betroffene Familien enthielten, übergaben die Sternläufer*innen im Laufe des Tages in eine Stele, die künftig in der Sternenkinderambulanz an diesen Tag und die zwanzigjährige Arbeit erinnern soll. In einem Interview berichteten die beiden Chefärzte, Prof. Dr. Jürgen Hucke vom Bethesda-Krankenhaus und Prof. Dr. Markus Fleisch von der Helios-Landesfrauenklinik über die Kooperation im Sinne der Familien und die Verzahnung zwischen moderner medizinischer und persönlicher Begleitung der Eltern von Sternenkindern. Musikalisch sorgte die JRP-Band des Landespolizeiorchesters NRW für eine einfühlsame Atmosphäre.

Mit einer Ausstellung zu handwerklich gestalteten Textilien für die Sternenkinder sowie einem Büchertisch zum Thema stand der gesamte Nachmittag im Dienst der individuellen Beratung und des persönlichen Gesprächs. Vor der Kirche wurden im Laufe des Tages drei Särge von Passanten mit Grüßen und künstlerischen Beiträgen verziert. Diese Särge werden in den kommenden Monaten bei den Bestattungen der Sternenkinder eingesetzt.

20 Jahre SKA Spilker Schanze Elsner
20 Jahre SKA Kinder
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