Geschichten aus dem Corona-Alltag der BDS

29Mär

Kirche mal anders

Wie sieht der vom Corona-Virus geprägte Alltag eines Pastors aus, der zudem auch noch zur Risikogruppe gehört?

Schon sehr anders als vorher! Ich habe die vergangene Woche zum Beispiel damit verbracht, den ersten virtuellen Gottesdienst mit meinen Leuten aus der Gemeinde in Bochum zu feiern. Zunächst habe ich eine kurze Liturgie, also den Ablauf vom Gottesdienst, geschrieben. Dann eine Predigt verfasst. Alles auf die Homepage der Evangelisch-methodistischen Kirche zum Herunterladen eingestellt. Und dann ab der gewohnten Zeit, sonntags 11 Uhr, die Texte vorgelesen, Lieder gesungen, zusammen gebetet und auch super stark gepredigt 😉 (voll in mein Homeoffice hinein).

Klar, der Gottesdienst ging nur 30 statt 60 Minuten. Ich war nicht zu sehen für die Teilnehmer, aber die Mitmachenden konnten meine Predigt sogar mehrmals lesen, was auch einige getan haben. Und, was mich richtig gefreut hat: eine junge Frau, die früher jeden Sonntag in unseren Gottesdienst kam und mittlerweile in eine andere Stadt gezogen ist, schrieb auf WhatsApp und gab Feedback: Super! Vielen Dank, So konnte ich heute morgen nach langer Zeit mit „meiner“ Gemeinde ohne viel Aufwand (für mich) zusammen Gottesdienst feiern.

Pastor Frank Hermann, Bereichsleiter Sternenkinder

Online-Predigt Frank Hermann
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